Ein Film- und Diskussionsabend rund um die 5G-Mobilfunktechnologie

Ein Film- und Diskussionsabend rund um die 5G-Mobilfunktechnologie am 13.02.2020 im Rudolf Steiner Haus in Frankfurt

Aufklärung statt Desinformation – das Leben schützen
Kein 5G-Ausbau ohne vorherige
Technologiefolgenabschätzung und gesundheitliche Unbedenklichkeitserklärung durch unabhängige Langzeitstudien

Während Technologiekonzerne und Politik die neueste Mobilfunkgeneration 5G als unerlässlich für die moderne digitale Infrastruktur ansehen,  machen sich immer mehr Bürger Gedanken über die gesundheitlichen Belastungen. Die offizielle Desinformation ist groß.  Daher luden die Bürgerinitiativen „Stopp 5G Frankfurt“ und die „Taunus-Initiative-Stoppt 5G zu einem Film- und Diskussionsabend im Rudolf Steiner Haus in Eschersheim ein, um aufzuklären und über die Risiken dieses neuen Mobilfunkstandards zu informieren.

Rund 100 interessierte Bürger fanden sich am 13.02.20 um 19:30 Uhr ein, um den Film „Die gesundheitliche Wirkung der Mobilfunkstrahlung – Faktencheck“ von Klaus Scheidsteger zu sehen.

Eine Moderatorin der der „Taunus-Initiative-Stoppt 5G“ führte spontan durch den Abend.
Sie warnte vor 5G mit den Worten: Die Erde hat ein Magnetfeld, das uns vor der kosmischen Strahlung schützt und wir bauen unterhalb dieser Magnetosphäre der Erde nun die Strahlung selber hin – durch ein engmaschiges Netz von Mobilfunkantennen, sogenannten „smarten“ Geräten und Satelliten im Orbit.

Überdies vernetze sich bei 5G, durch die SmartHome-Geräte, alles miteinander, wodurch ein einziger riesiger Elektrosmog entstünde.
Auch müsste bei diesen hochfrequenten Strahlen, wegen der geringeren Reichweite alle 150 Meter eine 5G-Antenne installiert werden. Da die 5G-Strahlenintensität durch 64 Strahlenkeulen je Senderichtung deutlich höher sei, als die der vorherigen Mobilfunkgenerationen mit nur einer Strahlenkeule, wäre dies nicht nur für elektrosensible Menschen sehr bedrohlich, sondern für alle Menschen. Da sich die Strahlung im Körper, wie Röntgenstrahlung kumuliert, würde auch die Zahl der Elektrosensiblen stetig zunehmen.

So fordern beide Bürgerinitiativen, dass die Unschädlichkeit dieser neuen Mobilfunktechnologie erst einmal durch unabhängige Langzeitstudien bewiesen werden muss, bevor sie flächendeckend implementiert werden darf.

Der erste Teil des Films, ein Interviewausschnitt mit Dr. Barrie Trower, einem ehemaligen MI5 und MI6, Geheimdienst-Experten aus Großbritannien, ging detailliert auf die enormen, aber bisher weitgehend verschwiegenen Risiken und gesundheitlichen Auswirkungen der Mobilfunkstrahlung auf Kinder ein.

Barrie Trowers erschreckendes Fazit: Bereits im Bauch der Mutter wirken sich Mobilfunkstrahlen schädlich auf die DNA-Bildung des Embryos aus. Bei Handynutzung direkt am Ohr dringen die Strahlen bei Kindern tiefer ins Gehirn ein als bei Erwachsenen. In Schulen oder Universitäten verursachen WLAN- und Mobilfunkstrahlen Lern- und Konzentrationsstörungen bis hin zu ADHS und Burnout.

Auch die sozialen Kompetenzen würden durch die vermehrte Smartphone-Nutzung negativ beeinflusst. Anstatt miteinander zu reden, schicken sich zwei Jugendliche lieber Text-Nachrichten, auch dann, wenn sich beide im selben Raum befänden. Ca. 11.000 Nachrichten verschickt ein „smarter“ Jugendlicher im Monat.

Neben Dr. Barrie Trower kamen weitere Experten in Klaus Scheidstegers Film zu Wort:

  • Prof. Dr. med. Wilhelm Mosgöller, Med. Uni Wien, Athem 1+2 Studienkoordinator
  • Prof. em. Prof. Dr. med. Dr. med. habil Karl Hecht, Professor für Neurophysiologie und für experimentelle und klinische pathologische Physiologie der Humboldt-Universität (Charité) zu Berlin, Mitglied der russischen Akademie der Wissenschaften
  • Dr. med. Monika Krout, Umweltmedizinerin, Aachen
  • Dr. Devra Davis, Krebsforscherin, Gründerin Environmental Health Trust, USA
  • Gesundheitsministerium Zypern, Nationales Komitee für Umwelt und Kindergesundheit

Auch diese Experten raten davon ab, sich durch das Mobiltelefon den Tagesablauf definieren zu lassen. Neben einer möglichen gesundheitlichen Schädigung durch die Strahlung, ersichtlich an einer Anhäufung von Krebsfällen in der direkten Umgebung von Mobilfunkmasten, würde die häufige Mobilfunknutzung auch zu einem Suchtverhalten führen. Etwa zur Sucht nach dem nächsten „Like“ bei Facebook, damit das Glückshormon Dopamin im Organismus freigesetzt wird.

Was kann der einzelne Bürger machen, um den Strahleneinfluss zu minimieren?
Im Film verriet eine werdende Mutter, mit welchen Maßnahmen sie ihr Ungeborenes schützt:

– Über das Festnetz telefonieren
– Computer und andere Geräte verkabelt ans Netz bringen
– Mobile Geräte nur im Flugmodus oder ausgeschaltet in Körpernähe tragen
– So oft es geht den Flugmodus aktivieren oder mobile Geräte ausschalten
– Nachts Drahtlosnetzwerke deaktivieren (automatische Nachtschaltung)
– Reduzierung  der Sendeleistung des Routers auf das Minimum.

( Mehr Infos über WLAN- & Router Konfiguration:
https://www.diagnose-funk.org/themen/mobilfunk-anwendungen/router-voice-over-ip )

– Sich nicht in die Nähe von Menschen begeben, die ein mobiles Gerät benutzen.
– Nicht im Auto oder in Aufzügen telefonieren, da dort bei schlechtem Empfang die Sendeleistung erhöht werden muss.

Es gab ein Podium mit Vertretern der beiden beteiligten Bürgerinitiativen mit zwei Diskussionsrunden.

Dabei ergriff ein Hochschul-Lehrer das Wort und machte auf das Problem „Digitalisierung, Energieverbrauch & CO2-Ausstoß“ aufmerksam.

Eine Thematik, die gerade von den Studenten in seinem Unterricht unter die Lupe genommen wurde.
So würden etwa die Server-Rechenzentren in Frankfurt für 20 Prozent des Stromverbrauchs verantwortlich sein und somit mehr Strom verbrauchen als der Frankfurter Flughafen.

Oder der hohe Stromverbrauch von Bitcoin-Transaktionen:
In einem Zeit.de-Artikel ( https://www.zeit.de/2019/32/bitcoin-kryptowaehrung-energieverbrauch-kilowatt-stimmts ) wurde berechnet, dass eine einzige Bitcoin-Transaktion durchschnittlich 200 Kilowattstunden verbraucht. Dies entspricht dem Stromverbrauch von einem Vier-Personen-Haushalt in ca. drei Wochen. Eine reguläre Überweisung benötige hingegen nur eine bis zwei Wattstunden.

Da die riesigen, anfallenden Datenmengen von 5G verarbeitet werden müssen, braucht es enorme Server-Leistungen. Der dadurch erhöhte Strombedarf wird derzeit auf 30% weltweit geschätzt. Das wäre eine erhebliche Zusatzbelastung für das Klima.

Auch die wirtschaftlichen Interessen der Industrie wurden in den Gesprächsrunden angesprochen: Der Verkauf von SmartHome-Geräten oder das autonome Fahren verspräche einen lukrativen Umsatz für die Konzerne, weshalb die gesundheitlichen Nebenwirkungen vernachlässigt und die Bürger einfach vor vollendete Sendeantennen gestellt werden würden.

Eine Ergänzung zum gesundheitlichen Aspekt der Funkstrahlen: Da der menschliche Organismus an die 70% aus Wasser besteht, bedeutet dies, dass sämtliche Stoffwechselprozesse in Ionenform, also bioelektrisch, ablaufen. Unser Nervensystem, ja alle organischen Zellen kommunizieren mit elektrischen Signalen. Es muss also niemand Wissenschaftler sein, um nachvollziehen zu können, dass sich künstlicher Elektrosmog störend bis schädlich auf lebendige Zellen auswirkt.

Die Moderatorin wies darauf hin, wie wichtig es jetzt sei, sich über die Folgen der 5G-Technologie zu informieren und diese Informationen auch weiter zu vermitteln. Eine Bürgerin äußerte daraufhin die Idee, dass der Einzelne auf die Thematik aufmerksam machen könnte, indem er an die Autoheckscheibe ein Stopp-5G-Zeichen anbringen könnte.

Beispiel eines laminierten Stopp 5G-Zeichens an der Heckscheibe:

Das Resümee der Veranstaltung: Fortschritt  Ja, allerdings nicht auf Kosten der Gesundheit und der Umwelt. Der Bürger bräuchte kein 5G für ein noch schnelleres Internet, die bisherigen Mobilfunkfrequenzen würden vollkommen ausreichen – jedoch sollte der kommunale Glasfaseraufbau mehr gefördert werden, da er eine strahlungsfreie, schnelle Internetkommunikation ermöglicht.

Mehr Informationen über den Film „ Die Gesundheitliche Wirkung der Mobilfunkstrahlung – Faktencheck“ : https://faktencheck-mobilfunkstrahlung.de/de/

Frankfurt, 15.02.2020 / Larissa Schmidt (Larissa@bewusstsein-gesundheit.de)

 (Die Grafik kann frei genutzt werden)

Bäume unter Hochfrequenz (Artikel bei Raum und Zeit)
Neue Belege für einen Zusammenhang zwischen Mobilfunk und Pflanzensterben

https://www.raum-und-zeit.com/oekologie/elektrostress/baeume-unter-hochfrequenz.html

.